Schlagwörter
Digikomm, digitale Kommunikation, Kommunikation, Kommunikationsmodell, Theorie, Wissen
Bevor ich näher auf mein ausgewähltes Thema eingehe, möchte ich mich zuerst einmal der Theorie widmen. Der Grund hierfür ist der, dass ich denke digitale Kommunikationsprozesse lassen sich am besten anhand von Theorien oder Modellen erklären. Ich möchte ja schließlich auch, dass alle Leser meines Blogs den Inhalten folgen können und alles ausreichend verstehen.
Zuersteinmal möchte ich gerne das im Jahre 1948 von Harold Dwight Lasswell entwickelte so genannte Laswell Modell vorstellen. Egal ob interpersonale- oder aber Fan-Kommunikation, das Modell eignet sich zur Erläuterung sehr gut.
Die Lasswell-Formel besagt nämlich Folgendes:
Wer sagt was in welchem Kanal zu wem mit welchem Effekt?
(Lasswell, 1948, S.37)
WHO zu Deutsch WER– bezeichnet den Sender der Nachricht beziehungsweise den Kommunikator. „Die Kommunikatorforschung betrachtet die in der (politischen) Kommunikation als ,Sprecher’ im weitesten Sinne auftretenden Akteure.“ (Schulz, 2011, S. 59). In der heutigen digitalen (Massen-)kommunikation muss der Kommunikator nicht zwingend eine einzelne Person sein, sondern kann auch aus mehreren Personen bestehen.WHAT zu Deutsch WAS– bezeichnet den Inhalt der übermittelnden Nachricht/Botschaft. Doch mit WAS wird nicht nur nach dem Inhalt gefragt, sondern gleichzeitig auch eine Inhaltsanalyse durchgeführt. Denn nicht nur der Inhalt an sich, sondern auch die Menge an Informationen (die so genannte Informationsflut) und auch die Art der Übermittlung (ironisch, seriös, provokativ,…) ist von Bedeutung.
CHANNEL zu Deutsch KANAL– bezeichnet den Kanal durch den die Nachricht übermittelt wird.
WHOM zu Deutsch WEM- bezeichnet die Empfänger/Rezipienten der Nachricht. Eine zu übermittelnde Nachricht sollte immer zielgruppenorientiert sein, da die Empfänger der Nachricht durch zahlreiche Eigenschaften und Merkmale wie z.B. Alter, Geschlecht und Bildungsstand gekennzeichnet sind.
Zu guter Letzt gibt es da noch den EFFECT zu Deutsch den EFFEKT der übermittelten Nachricht. Da man sich als Sender der Nachricht ja auch immer einen Erfolg erhofft, ist das Ende der Lasswell-Formel/die Wirkung natürlich sehr interessant für den Sender. Um die letztendliche Wirkung zu analysieren müssen allerdings neben den kommunikationswissenschftlichen Aspekten auch die sozialpsychologischen und historischen Aspekte mit in Betracht gezogen werden.
Besonders bei Youtube spielt das Feedback der Zuschauereine große Rolle. Dieses wird bei der Lasswell-Formel leider nicht berücksichtigt. Da sich meine ausgewählte Youtuberin „Funnypilgrim“ ohne die Feedbackkommentare allerdings über die Jahre überhaupt nicht hätte weiterentwickeln und somit verbessern können, muss ich diesen fehlenden Aspekt der Laswell-Formel leider negativ anmerken. Ansonsten denke ich, dass die Theorie der Kommunikation an dem oben erklärtem Beispiel gut nachzuvollziehen ist und eine gute Basis zum Verstehen meines Blogs schafft.
Wenn dennoch Fragen aufkommen sollten, stehe ich jederzeit gerne für Fragen zu eurer Verfügung 🙂
Lasst einfach ein Kommentar da!
Quellen:
http://www.osa.fu-berlin.de/puk/beispielaufgaben/lasswell-formel/index.html [abgerufen am 10. Mai 2014 um 12.35 Uhr]
Lasswell, H. D. (1948): The Structure and Function of Communication in Society. In: Bryson, Lyman (Hrsg.) The Communication of Ideas. A Series of Addresses. New York, S. 32-51.
Schulz, W. (2011). Politische Kommunikation. Theoretische Ansätze und Ergebnisse empirischer Forschung. 3. überarb. Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialmedien.